Fürs Brotgetreide gibt es in diesem Jahr wie gehabt je nach Art bzw. Kategorie zwischen 44 und 62 Franken pro dt, denn die alten Richtpreise aus dem Herbst 2022 sind die neuen Ernterichtpreise 2023. Wie die Branchenorganisation Swiss Granummitteilt, handelt es sich um einen Kompromiss zwischen Getreideproduzenten und Verarbeitern.

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Was in den Kompromiss eingeflossen ist

Dabei habe man drei wichtige Faktoren berücksichtigt:

  • Im Vergleich zum Vorjahr sinkende Preise für Dünger und Treibstoffe.
  • Steigende Lohn- und Energiekosten auf allen Stufen.
  • Es seien auch die erwarteten Effekte des Absenkpfads miteingerechnet worden.

Gemeinsam umsetzen

Laut Swiss Granum betonen alle Marktpartner entlang der Wertschöpfungskette, wie wichtig die Anbaubereitschaft für einheimisches Brotgetreide sei. Daher soll der Absenkpfad gemeinsam umgesetzt werden.

Richtpreise präziser definiert

AboFuttergetreideDie Getreidebranche kann sich auf keinen Richtpreis für die Futtergetreideernte 2023 einigenDienstag, 6. Juni 2023 Im Zuge der Sitzung von 6. Juni 2023 beschlossen die Mitglieder der Kommission Markt und Getreide von Swiss Granum weiter eine Präzisierung der Richtpreise für Brot- und Futtergetreide sowie Eiweisspflanzen. Dies, um die Definition an die gelebte Praxis anzupassen:

  • Produzentenrichtpreis für an die Sammelstelle gelieferte und den Übernahmebedingungen von Swiss Granum entsprechende Ware.
  • Die Gebühren für die Annahme, Reinigung, Trocknung und produzentenseitige Branchenbeiträge werden den Produzenten in Abzug gebracht.

Keine Richtpreise für Futtergetreide 2023

Auf keinen Kompromiss einigen konnte man sich beim Futtergetreide der Ernte 2023. Die Preiserwartungen von Produzenten, Tierhaltenden und Abnehmer seien nicht in Übereinstimmung zu bringen gewesen. Für Futtergetreide und Eiweisspflanzen wird es heuer daher keinen Richtpreis geben.