Die Umsetzung des höheren Richtpreises für Berner Alpkäse der höchsten Qualität soll laut Mitteilung von CasAlp schon auf die bevorstehende Alpkäsesaison ab Herbst 2021 erfolgen – «Ein sportliches Ziel, das ein klares Zeichen der Wertschätzung ist», schreibt die Sortenorganisation.

Je nach Qualität lauten die Richtpreise somit:

  • 20-punktiger Käse: 13 Franken (bisher 12,80 Franken)
  • 19,5-punktiger Käse hobelfähige mit leicht fehlerhaftem Äusseren: 12,40 Franken
  • 19,5-punktiger Käse, nicht hobelfähig: 11 Franken

Markant verbesserte Qualität

Unter anderem dank den national festgelegten Branchenleitlinien und den regelmässigen Kontrollen sowie Taxationen auf den Alpen habe man die Qualität dieser Rohmilch-Käse in den letzten 20 Jahren markant verbessern können. Die Berner Alpkäsemeisterschaft trägt ebenfalls zur Qualitätssteigerung bei, so CasAlp.

Wertschätzung und steigende Nachfrage

Die nun erfolgte Erhöhung des Richtpreises ist laut Sortenorganisation einerseits ein Zeichen der Werschätzung von Seiten des Handels, aber auch die Folge einer generell steigenden Nachfrage nach Alpprodukten.

Das Jahr 2020 habe gezeigt, dass Konsumentinnen und Konsumenten in gesunde und nachhaltig produzierte Ware von den Alpen mit Herkunftsangabe Vertrauen haben und bereit sind, dafür auch mehr zu bezahlen.

Es wird kein Spaziergang

Seit Jahren ruft CasAlp seine Mitglieder dazu auf, auch in der Direktvermarktung die Verkaufspreise fair und korrekt zu berechnen und biete dazu eine Kalkulationshilfe an, heisst es weiter. Auch insofern sieht man die Preiserhöhung als wichtiges Zeichen.

«Die Qualitätsprodukte Berner Alp- und Hobelkäse AOP sind es mehr als wert, nicht unterpreisig verkauft zu werden», betont die Sortenorganisation. Der Käse werde mit genügend guten Argumenten verkauft werden können, es werde aber kein Spaziergang.