Bei ihrer Sitzung am 12. Februar 2020 hat die nationalrätliche Umweltkommission beschlossen, eine Initiative zur Erhöhung der Einmalvergütung grosser Solaranlagen einzureichen. Für solche Anlagen ohne Eigenverbrauch, beispielsweise auf Stalldächern, sind die heutigen Regelungen nachteilig. Grund dafür sind die tiefen Abnahmepreise für eingespiesenen Strom, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Schnelle Verbesserung angestrebt

Zwar will der Bundesrat bereits im Rahmen der Revision des Energiegesetzes zusätzliche Investitionsreize für erneuerbare Energien setzen. Trotzdem ist die Kommissionsinitiative laut Mitteilung sinnvoll, da man damit rasch eine Verbesserung erreichen wolle. 

Weiter soll es mehr Flexibilität bei der Führung des Netzzuschlagsfonds geben. Dies allerdings im Rahmen der Energiegesetzes-Revision.

Umfangreichere Motion gegen das Insektensterben

Die Umweltkommission des Nationalrats hat ihre erste Motion "Wirksames Handeln gegen das Insektensterben" nach negativen Rückmeldungen zurückgezogen. Stattdessen wurde eine neue Motion ("Insektensterben bekämpfen") mit demselben Thema eingereicht. Diese ist der zurückgezogenen sehr ähnlich, verlangt aber zusätzlich vom Bundesrat, er solle Massnahmen gegen die Lichtverschmutzung aufzeigen. Ausserdem wird eine Auslegeordnung zu Schadinsekten ohne natürliche Feinde gefordert.  

Weiter sollen die Massnahmen gegen das Insektensterben entsprechend ihrer Wirksamkeit und Praktikabilität gewichtet und priorisiert werden.

 

Bauernverband erfreut

In einer Medienmitteilung schreibt der Schweizer Bauernverband SBV, man freue sich über die neue Motion. Die Urek-N unterstreiche damit, dass man das Insektensterben möglichst breit und effizient stoppen will. 

Eine intakte Biodiversität und Insektenwelt sei für die Stabilität des Ökosystems im Allgemeinen und die Landwirtschaft im Speziellen wichtig.