Die Klöster Einsiedeln und Fahr unterzeichneten am 24. Januar 2021 mit der Prosperita Stiftung für die berufliche Vorsorge Baurechtsverträge für die Gebäude Restaurant und Bäuerinnenschule. «Dies entlastet uns von betrieblichen Aufgaben, und wir können uns als Gemeinschaft unseren benediktinischen Aufgaben widmen», schreibt Irene Gassmann, Priorin des Klosters Fahr, in einer Medienmitteilung.  

Das Kloster Fahr wird erfahrbar

Die Neuausrichtung des Klosters Fahr wurde Ende 2018 lanciert, als im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung das Projekt «erfahrbar» unter der Leitung einer Initiantengruppe aus dem Limmattal und der Pensionskasse Prosperita den Zuschlag erhalten hatte. 

Das Projekt sieht vor, bestehende Nutzungen der Gastronomie und der Landwirtschaft zu modernisieren, gesamtheitlich auszurichten und auf eine zukunftsfähige Grundlage zu stellen. Dazu komme mit einem christlichen, gemeinschaftlichen Mehrgenerationen-Wohnen in der ehemaligen Bäuerinnenschule eine zusätzliche Nutzungsform, die dem Ort angemessen sei.  

Mehrgenerationen-Wohnen mit Mietermix statt Bäuerinnenschule

Ein erster Meilenstein wurde 2021 erreicht, als die Fahr Erlebnis AG den Landwirtschaftsbetrieb übernahm. Das Team der Fahr Erlebnis AG betreibt den ehemaligen Klosterbetrieb erlebnisorientiert und eröffnete im Mai  2021 einen Hofladen mit saisonalen und regionalen Produkten. Während der Bauphase wird sie für das gastronomische Angebot auf dem Areal vom Kloster Fahr zuständig sein.

Für die Umnutzung zu einem gemeinschaftlichen Mehrgenerationen-Wohnen werden in der ehemaligen Bäuerinnenschule 16 Wohneinheiten mit ein bis sechs Zimmern eingebaut. Die ökumenisch ausgerichtete Gemeinschaft ist offen für Singles, Paare, Familien, Personen aller Alters- und Einkommensgruppen sowie Menschen aus verschiedenen Nationen.