Das sonnige Frühlingswetter passte ideal zur Stimmung im Kloster Fahr. Priorin Irene Gassmann konnte rund 150 Gäste im bis auf den letzten Platz besetzten Raum1 begrüssen. Darunter befanden sich elf der dreizehn im Buch Porträtierten mit ihren Angehörigen, der Einsiedler Abt Urban Federer, die Nationalrätin und Biobäuerin Maya Graf sowie zahlreiche Vertreterinnen der kantonalen Bäuerinnen- und Landfrauenverbände und viele Freunde des Klosters. Priorin Irene: "Es kommt mir vor wie anno dazumal! Wie oft haben wir hier in der Turnhalle den Abschluss eines Kurses gefeiert! Und auch heute stehen ehemalige Absolventinnen unserer Bäuerinnenschule im Mittelpunkt."

"Stimme in der Öffentlichkeit"

Das Buch wurde von einer Ehemaligen der Schule, die Einsiedler Journalistin und Autorin Susann Bosshard-Kälin verfasst. Die Schule im Fahr sei für sie "eine fürs Leben" gewesen und das Buch ein Dank an die Klostergemeinschaft, sagte Susann Bosshard-Kälin an der Vernissage."Ich bin glücklich, den Schwestern etwas zurückgeben zu dürfen; sie haben mir mit einer breiten Ausbildung viel auf den Weg mitgegeben." Die Begegnung mit unterschiedlichsten Bäuerinnen für das Buchprojekt sei für sie bewegend, berührend und unglaublich spannend gewesen. "Ich habe viel von euch gelernt, übers Leben, über die Liebe, über Verlust und Vertrauen, Mut und Humor. Ich bin euch dankbar für das geschenkte Vertrauen; ihr habt etwas zu sagen und traut euch. Mit dem Buch habt ihr eine Stimme in der Öffentlichkeit bekommen, ihr habt es verdient."

"Ein grosses Geschenk für alle"

Priorin Irene: «Vor acht Monaten haben wir mit dem Frühlingskurs 2013 und einem grossen Abschlussfest mit über 1200 Teilnehmerinnen die 69-jährige Ära der Bäuerinnenschule Kloster Fahr voll-endet, heute dürfen wir dieses Buch in Empfang nehmen; es ist für mich und die ganze Klostergemeinschaft ein grosses Geschenk, eine bleibende Erinnerung an das Wirken unserer Gemeinschaft in den letzten Jahrzehnten im Bereich der Bildung der Schweizer Bäuerinnen.»

BauZ