Der meteorologische Winter ist in der Schweiz verbreitet ein bis zwei Grad zu mild gewesen. Zudem schien die Sonne überall überdurchschnittlich und im Süden war es viel zu trocken. Der Februar zeigte sich teils stürmisch.

Mit dem Montag fand auch der meteorologische Winter sein Ende. Begonnen hatte er anfangs Dezember. Wie der Wetterdienst Meteonews mitteilte, brachte eine Westwindlage an Weihnachten bereits milde Temperaturen. Gegen Jahresende kletterten die Temperaturen auf zweistellige Werte. Wegen vieler Frosttage im Flachland blieb der Dezember 2021 nur etwas über der Norm der Jahre 1991 bis 2020.

Zweistellige Höchstwerte zu Jahresbeginn

Das neue Jahr startete mit oft zweistelligen Höchstwerten. An Neujahr mass Poschiavo/Robbia GR 19,2 Grad. Gersau SZ und Giswil OW kratzten an der 20-Grad-Marke. Ab 5. Januar wurde es kälter und erst gegen Monatsende wieder wärmer. In den Bergen schien viel Sonne. Die Spanne reichte von 1 Grad zu kühl bis zu 1,5 Grad zu mild.

Der Februar kam als Wechselbad auf hohem Grundniveau daher. Grund war der gut ausgebildete Polarwirbel. Darum bildete sich ein starker Jetstream über Europa mit Sturmtiefs wie auf einer Perlenschnur und mildem Westwindwetter. Insgesamt war der Februar gemäss der Messungen von Meteonews 1,5 bis 3 Grad zu warm.

Schnee bis in tiefere Lagen gab es auf der Nordseite anfangs Dezember, anschliessend schneite es nur noch an Weihnachten und in den Bergen. Im Januar resultierte ein Niederschlagsdefizit. Besonders dramatisch war dieses auf der Alpensüdseite. Abhilfe schafften auch die Westwindlagen im Februar nicht, da die Alpensüdseite geschützt blieb.