Schweizer Schweine haben einen Ringelschwanz – und das ist weltweit einzigartig. Dass das Kupieren in der Schweiz seit 2008 verboten ist, habe viele Besucher im Verkehrshaus überrascht, sagt Antonia Ruckli, Schweinehalterin aus Sulz LU. Sie gab zusammen mit weiteren Berufskollegen und -kolleginnen den vielen Leuten Auskunft, die mehr über die Schweinehaltung wissen wollten. Anziehungspunkt am Stand der Suisseporcs war eine Muttersau mit ihren Ferkeln.

Lebendige Brücke zwischen Stadt und Land

Neben Suisseporcs waren rund 30 weitere Partner aus der Landwirtschaft mit dabei an den bereits zum vierten Mal durchgeführten Farming Days am Wochenende vom 6. und 7. September im Verkehrshaus Luzern. Der Erlebnisanlass fand rund um den dauernd dort platzierten Bauernhof mit der Dauerausstellung «Von Heugabeln und Drohnen: Landwirtschaft heute» statt.

Damit solle eine lebendige Brücke zwischen Stadt und Land geschlagen werden. Familien, Schulklassen und weitere Interessierte sollen die Landwirtschaft hautnah erleben, von traditionellen Arbeitstechniken bis zu digitalen Innovationen, heisst es in der Medieninformation der Fenaco.

Selber Hand anlegen und Interesse wecken

Besucherinnen und Besucher – und vor allem die vielen kleinen Gäste – konnten mosten, mit grossen Traktoren fahren, den Farming Simulator testen, Ziegen füttern, Roboter bestaunen, mit einem Velo Getreide mahlen, mit Kartoffelsäcken springen und vieles mehr.

Agrarpiloten präsentierten Drohnen, Freunde alter Landmaschinen zeigten ihre Oldtimer und die Hochschule informierte über zelluläre Landwirtschaft. Bei direkten Gesprächen mit Fachleuten konnte mehr zur Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln erfahren werden, und auch, wie Food-Waste im Haushalt verhindert werden kann.