Es gibt verschiedene Gründe, die für das Anlegen eines Blühstreifens sprechen. Einerseits sind sie erwiesenermassen nützlich, denn sie helfen bestäubenden Insekten nach dem opulenten Frühling durch den blütenarmen Frühsommer. Andererseits sind die Mischungen aus einheimischen Wild- und Zierblumen während ihrer mindestens 100 Tage Lebensdauer auch sehr schön anzusehen. «Sie zeigen optisch schön das Engagement der Landwirtschaft für die Artenvielfalt», schreibt der Schweizer Bauernverband (SBV) in einer Mitteilung. Darauf baute das Projekt «Die Schweiz blüht».

Positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung

In diesem Jahr haben laut SBV mehr als 400 Bauerfamilien über 500 Blühstreifen im Rahmen dieses Projektes angelegt. Trotz Unwetterschäden an einigen Standorten konnten sich die meisten Blumenmischungen zu ihrer vollen Pracht entfalten – zur Freude der Bevölkerung: «Viele mitwirkende Betriebe bekamen positive Rückmeldungen», so der SBV. Entsprechend viele wollen in der kommenden Saison erneut mithelfen, die Schweiz zum Blühen zu bringen.

Die Bevölkerung soll ihren Beitrag leisten

Die blumige Imagepflege im Kulturland soll Schweizerinnen und Schweizer auch dazu motivieren, selbst zur Förderung der Biodiversität aktiv zu werden. Daher beschränkte sich das Projekt «Die Schweiz blüht» nicht nur auf Massnahmen in der Landwirtschaft, sondern unterstützte deren Bekanntmachung mit Beiträgen in den Sozialen Medien, Presseartikeln, einer Medienkonferenz und dem neuen Fokusmagazin zum Thema Biodiversität, führt der SBV aus. Weiter verteilten Landwirtinnen und Landwirte an neun Schweizer Bahnhöfen im Frühling Saatgut-Päckchen an die Bevölkerung. Insgesamt 50‘000 Sachets konnten dank diesen Aktionen und über die Website die-schweiz-blueht.ch verteilt werden, online begleitet von Tipps und Tricks.

«Blühstreifen lohnen sich»

Dank der ökologisch nützlichen Blühstreifen und den weiteren Aktionen im Rahmen des Projekts habe man auch die ausser-landwirtschaftliche Bevölkerung der Schweiz erreicht und zum eigenen Engagement für die Biodiversität motivieren können, bilanziert der SBV. Das Projekt an sich werde zwar nicht wiederholt, das Fazit des Verbands ist aber klar: «Blühstreifen anlegen lohnt sich!»