GaleriePinakis WeltFreitag, 15. Mai 2020Seit dem März 2020 haben wir an dieser Stelle alle zwei Wochen ein grosses Schwarzweissbild und einen zugehörigen Text von Pinaki publiziert. Der Fotograf wurde 1980 in Bombay (heute Mumbai) in Indien geboren und machte sich schon in jungen Jahren auf, die Welt zu entdecken. Auf Umwegen via Oman, Jemen, Russland und über viele weitere Stationen führte das Schicksal Pinaki nach Schangnau BE.

Nahe an den Menschen

In den ersten zwei Jahren stammten fast alle Bilder aus dem Dorf am Fusse des Hohgants. Später zog Pinaki weiter ins Wallis. Die Bilder sprachen meist für sich, aber erst durch die poetischen Texte entfalteten die Landschaften und die Porträts die volle Wirkung. Jedes mal erhielt man Einblick in ein neues Leben oder eine neue Geländekammer. Pinaki ging dabei sehr nahe an die Leute heran, manchmal auch ohne gross zu fragen. Gerade dadurch erhielt man aber als Betrachter und Leser tiefen Einblick in diese Gegend und ihre Menschen, die seit Generationen mit ihren Heimet, Tieren und Alpen eng verbunden sind. Nun werden wir diese Seite mit neuen Inhalten und neuen Geschichten füllen und wünschen Pinaki alles Gute auf seinem weiteren – sicher bewegten – Lebensweg.

«Die Schangnauer werden immer ein Teil von mir sein»

Zum Abschied haben wir ihn gebeten, noch ein paar Worte zu seinen Bildern und der Tätigkeit bei der BauernZeitung zu schreiben: «Ich war immer stolz auf die offene Einladung, die ich in Schangnau zu geniessen schien. Aber meine Arbeit bei der BauernZeitung hat das auf die nächste Stufe gehoben. Ich konnte mich uneingeladen durch das Leben und die Alpen der Menschen treiben lassen und wurde akzeptiert. Und unter dem Hohgant starrte ich mit weit aufgerissenen Augen auf das Leben, das sich vor mir entfaltete. Unverblümt und unverfälscht. Was ich sah und fühlte, habe ich auf-geschrieben und fotografiert. Was für eine Erfahrung war das, und wie bereichert bin ich jetzt. Und auch wenn ich ins Wallis weitergezogen bin, werden die Schangnauer – die den Grossteil meiner Arbeit für die Zeitung ausmachen – immer ein Teil von mir sein.»