Altes Licht, das die Generationen überdauert und von russgeschwärzten Wänden und Geschichten aufgesaugt wird. Wir sitzen still ... sogar die Kerze scheint zu erstarren, mitten im Flackern. Das ist die Stuba, die Alp, die Pauls Urgrossvater Alois 1880 gebaut hat, nachdem die letzte Hütte von einer Lawine zerstört worden war. Diese letzten Hänge der Schweiz, kurz vor den Pässen, die nach Italien führen, sind mehr für das bekannt, was sie verlieren, als für das, was zurückbleibt.Und hier, in dieser Dämmerung: Paul. Mit einer Wärme und Sensibilität, die selbst eine alte Alp aufleben lässt. Paul, der die Dinge so natürlich wie möglich mag. Der nicht einmal einen Kamin hat, nur eine Lücke im Steindach («der Rauch wird schon abziehen»).

Paul, der auf tausend Franken verzichtet, um seiner neunzehnjährigen Kuh Paloma einen humaneren Tod zu ermöglichen. Der sich um seinen Hund Kaspar kümmert, als wäre er sein eigenes Kind. Der auf diesen einspurigen Strassen immer als erster rückwärts fährt, egal ob es bergauf oder bergab geht. Der darauf besteht, mich nicht nur zu füttern, sondern mir auch eine Simpiler Nusstorte in die Hand drückt, für die Rückfahrt.