Für Big-M stelle sich die Frage, ob die Vertretung der Milchbäuerinnen und Milchbauern nicht grundsätzlich überdacht werden müsse, schreibt Big-M in einer Mitteilung. Es sei wichtig, dass die Produzentenvertretung sich für die Bauern einsetzen könne und es am Schluss zu einem fairen Kompromiss komme. Das sei aber nicht möglich, wenn die Milchhändler mit Personen verhandeln müssen, denen sie Milch zu guten Konditionen verkaufen müssten. Dadurch könnten die Milchhändler laut Big-M nicht hart verhandeln und müssten schlussendlich ihren Lieferanten einen schlechteren Preis bezahlen.
Neutrale Produzentenvertreter gefordert
Big-M fordert deswegen eine Diskussion darüber, welche Produzentenvertreter in der BOM auf der Seite Produktion Einsitz haben sollten. Die Interessengesellschaft vertritt in der Medienmitteilung den Standpunkt, dass ein Produzentenvertreter nicht zugleich ein Mandat bei einem Milchhändler oder Verarbeiter haben dürfe.
Vor der Preissenkung: Auf dem Milchmarkt liegen die Nerven blank
25.06.2020
Auf den 1. Juli werden im Industriemilch-Bereich auf breiter Front die Preise gesenkt. Das führt zu gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen Produzenten, Verbänden und Verarbeitern. Emmi will den Direktlieferanten aber 0,5 Rp. mehr bezahlen und die ZMP wollen bald wieder erhöhen.
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Auf dem Industrie-Milchmarkt ist die Luft wieder einmal fast zu dick zum Schneiden. Per 1. Juli werden wie mehrmals berichtet die Preise für Industriemilch gesenkt. Das führt zu einem Hickhack und gegenseitigen Schuldzuweisungen.
Offener Brief als Auslöser
Den Anstoss zu den jüngsten Auseinandersetzungen gab diese Woche ein offener Brief der Bauernverbandspräsidenten von Nidwalden, Obwalden und ...