Die Tierproduktion liefert die Hauptproteinquelle der menschlichen Ernährung. Jedoch ist ein zunehmendes Interesse der Konsument(innen) an Produkten aus verschiedenen pflanzlichen Proteinquellen zu beobachten. Hülsenfrüchte sind dafür aufgrund ihres hohen Proteingehalts die geeignetsten Kandidaten.

Diversität und Nachhaltigkeit in der Fruchtfolge

Hülsenfrüchte fördern die Nachhaltigkeit von Produktionssystemen dank ihrer Fähigkeit, Stickstoff direkt aus der Luft zu fixieren. Gleichzeitig diversifizieren sie als zusätzliche blühende Kultur die Fruchtfolge. Die Kulturpflanzen dieser Familie stellen aber hohe ­Ansprüche an die klimatischen Bedingungen und bleiben auch von bedeutenden Krankheiten und Frassfeinden nicht verschont.

Grosses Bedürfnis nach alternativen Proteinquellen

Die erfolgreiche Züchtungsarbeit mit Sorten, die an unser Klima angepasst und von Natur aus widerstandsfähiger sind, eröffnet unseren Landwirt(innen) neue Perspektiven. Am anderen Ende der  Wertschöpfungskette steht das wachsende Bedürfnis der  Verbraucher(innen) nach alternativen Proteinquellen pflanzlicher Herkunft.

Ist die Schweizer Landwirtschaft in der Lage, genügend Pflanzenproteine zu produzieren?

Ein grosser Knackpunkt bleibt die Herkunft der Hülsenfrüchte. Aktuell werden für den Grossteil dieser Produkte importierte Rohstoffe eingesetzt. Angesichts des Konsumtrends stellt sich die Frage: Wird die Schweizer Landwirtschaft künftig in der Lage sein, genügend einheimische Pflanzenproteine für den menschlichen Verzehr zu produzieren? Und ist der Markt bereit, die einheimische Produktion in ihrem Wandel zu unterstützen? 

Diese Themen und Fragen werden an der kommenden  8. Nationalen Ackerbautagung aufgegriffen, die am 14. Januar 2021 als Online-­Veranstaltung stattfindet. Die ­Tagung wird vom nationalen Kompetenznetzwerk Plattform Ackerbau Schweiz (PAG-CH) gemeinsam mit Agroscope, der HAFL, Swiss Granum und der Agridea organisiert.

Weitere Informationen und Anmeldung: hier.