Eine Absolventin und zwölf Absolventen schafften ihr Fähigkeitszeugnis mit Top-Noten zwischen 5,7 und 5,3. Ein Freudentag war es aber auch für alle anderen 71 neu ausgebildeten Landwirte und Agrarpraktiker, die am Donnerstag am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg ihren Abschluss feierten.

„Ich bin mit Leib und Seele Landwirt und stolz auf meinen Beruf“, sagte Manuel Salm ins Mikrofon. Stellvertretend für seine Schulkolleginnen und Schulkollegen hielt er an der Schlussfeier diesen Donnerstag am LZ Liebegg in Gränichen Rückschau auf seine Ausbildung. Ebenso wie Dominique Hunziker, die vor Lehrbeginn in verschiedenen Berufsfeldern geschnuppert und dabei festgestellt hatte: „Das Bauern macht mich am glücklichsten.“

Es braucht motivierten Berufsnachwuchs

Glücklich zeigte sich auch Alois Huber, der Präsident des Bauernverbands Aargau, nämlich über den motivierten Berufsnachwuchs. Den brauche es dringend in einer Zeit, in der die Landwirtschaft an allem möglichen schuld sein soll. „Haltet zusammen, ob ihr biologisch oder integriert produziert, ob ihr Geflügel oder Schweine auf dem Hof habt – schlussendlich seid ihr alle Bauern“, mahnte er.

Rückhalt versprach ihnen Regierungsrat und Landwirtschaftsdirektor Markus Dieth. Er verwies auf die Bedeutung der Land- und Ernährungswirtschaft im Aargau mit rund 10 000 Arbeitsplätzen, entsprechend wichtig seien gut ausgebildete Fachleute und das Kompetenzzentrum Liebegg.

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Bildung an der Liebegg ist gefragt

75 Personen haben dieses Jahr an der Liebegg als Landwirt und Landwirtin EFZ abgeschlossen und neun als Agrarpraktiker EBA, davon rund 20 Prozent Frauen. Wie Liebegg-Direktor Hansruedi Häfliger an der Schlussfeier informierte, geht es nach den Sommerferien wieder mit vollem Haus weiter: Inklusive Bäuerinnen- und Betriebsleiterschule sind gegen 300 Lernende eingeschrieben.

Traditionellerweise fuhr der Berufsnachwuchs zur Schlussfeier im Traktorenkorso vor, vom Oldtimer über Mähdrescher bis zum Pferdefuhrwerk bewiesen sie ihre Vielseitigkeit.

Ein ausführlicher Bericht folgt in der Printausgabe der Bauernzeitung vom 12. Juli.