In Ihrer E-Mail-Adresse steht «lintrac…». Ich nehme an, Sie sind ein grosser Fan von Lindner-Traktoren?

Dario Battaglia: (lacht) Die Mailadresse ist meiner sehr, sehr frühen Jugend geschuldet, als ich irgendwann einmal eine E-Mail-Adresse einrichtete. Dabei ist es halt geblieben.

Also doch Lindner-Fan?

Doch schon. Wir haben daheim Lindner-Traktoren. Mein Onkel hat die Lindner-Vertretung in Thusis. Von daher stimmt die Marke – und vor allem auch der Service.

Was haben Sie seit der Diplomfeier am Plantahof gemacht?

Ich bin nach den Lehrjahren jetzt glücklich daheim auf dem elterlichen Betrieb tätig. Arbeit haben wir genug. Wir bewirtschaften einen 50-ha-Milchwirtschaftsbetrieb mit 26 Milchkühen und eigener Aufzucht.

Freuen Sie sich darauf, an den Swiss Skills teilzunehmen?

Ganz klar. Ich habe mich auch gefreut, dass ich aufgrund meiner guten Abschlussnote teilnehmen kann.

Wie sind Übernachtung und Verpflegung an den Swiss Skills organisiert?

Ehrlich gesagt: Damit habe ich mich noch kaum befasst. Angemeldet bin ich mit Übernachtung. Wo und wie, weiss ich nicht. An Unterkunft und Verpflegung wird es sicher nicht fehlen.

Was denken Sie, wie werden Sie abschneiden?

Mal sehen. Ich werde mein Bestes geben. Meine Stärken liegen vor allem in der Milchwirtschaft und im Umgang mit Maschinen, vielleicht etwas weniger im Ackerbau. Meine Mitstreiter sind auch nicht von schlechten Eltern. An unseren Vorbereitungstreffen durfte ich die Swiss-Skills-Kandidaten aus den Kantonen St. Gallen und Thurgau kennenlernen – und ich muss sagen, wir Ostschweizer sind eine starke Truppe.

Wollen Sie in ferner Zukunft daheim den Betrieb übernehmen?

Das wäre eigentlich schon mein Ziel. Mal sehen, wie es kommt. Ich habe noch zwei Schwestern, die auch Landwirt lernen. Luana ist im dritten Lehrjahr und Melina beginnt nächstes Jahr die Lehre als Landwirtin.

Leidenschaft für die Landwirtschaft scheint ja wirklich zur DNA Ihrer Familie zu gehören?

Ja, das kann man so sagen. Landwirt ist ein schöner und erfüllender Beruf. Mir gefällt die Vielseitigkeit mit der Natur, den Tieren, den Maschinen und mit der Alpwirtschaft im Sommer. Ich wollte nie etwas anderes lernen. Statt wie andere zum Fussballtraining, ging ich nach der Schule lieber heim auf den Betrieb, um mitzuarbeiten.