AboMit einer Weiterbildungsoffensive im Rahmen der neuen Landwirtschaftsstrategie will der Kanton Schwyz die Strukturen von Bauernhöfen proaktiv beeinflussen.WeiterbildungMut, Kooperationen und Reserven sind wichtige Punkte in der UnternehmensführungDienstag, 13. Dezember 2022Der Kanton St. Gallen sei der fünftgrösste Agrarkanton in der Schweiz, schreiben die Mitte-Kantonsräte Barbara Dürr, Heidi Romer-Jud und Stefan Koller. Trotzdem gingen nur wenige Leute für ein Agronomiestudium nach Zürich an die ETH oder an die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Zollikofen im Kanton Bern, heisst es im Vorstoss, der in der Novemberses­sion eingereicht wurde.

Ostschweiz könnte ins Hintertreffen geraten

Rund 800 Studenten aus der ganzen Schweiz besuchten zurzeit die HAFL. Aus Sicht der Ostschweizer Kantone zeige die Statistik «ein recht betrübliches Bild». Die Anzahl der Studierenden gehe stetig zurück. Lediglich zehn Studierende in Agronomie und zwei in Forstwirtschaft studierten 2021 an der HAFL.

Barbara Dürr, Heidi Romer-Jud und Stefan Koller befürchten mittel- und langfristig «einen Verlust von landwirtschaftlichem Know-how im östlichen Teil der Schweiz».  Die Auswirkungen in der Praxis seien gross. Der Mangel an Fachkräften in der Land- und Ernährungswirtschaft nehme zu.

Kooperationen mit Tänikon vorstellbar

Vertrag verlängertAgroscope und der Kanton Thurgau wollen langfristig zusammenarbeitenFreitag, 7. Oktober 2022 Die St. Galler Regierung soll nun gemeinsam mit den umliegenden Kantonen, der Forschungsanstalt Tänikon und der Fachhochschule OST den Aufbau eines Bildungsangebots in Agronomie prüfen. Ein solches Angebot könne auch zusammen mit der HAFL mit Vertiefungen in Agrarwissenschaft, Nutztierwissenschaft und Pflanzenwissenschaften entwickelt werden.