Auf dem Weingut Stammerberg im zürcherischen Oberstammheim findet der Biowinzer Fredi Strasser unter den Netzen, welche die Weintrauben eigentlich vor Schädlingen jeglicher Art schützen sollten, jeden Tag Hunderte von Wespen, die sich über seine Traubenbeeren hermachen, heisst es in einem Artikel in der Tageszeitung «Der Landbote».  

20 bis 50 Prozent weniger Ertrag

Vor allem gewisse Rebsorten wie Regent oder Muscat bleu, früh reifende Rotweinsorten, findet bei den Wespen grossen Anklang. Die Winzer müssen mit Ertragsausfällen von 20 bis 50 Prozent rechnen.  

Eine Folge des Wetters

Michael Gölles, Leiter der Fachstelle Rebbau beim Strickhof in Winterthur, erhält aktuell täglich Wespenfrass-Meldungen von Winzern aus der Region Weinland. Bei den frühreifen Traubensorten sei der Wespenfrass deutlich grösser als in anderen Jahren, stellt auch Gölles fest. Dies sei vermutlich auf die vielen warmen und heissen Tage im laufenden Monat zurückzuführen.