Offene Lehrstellen in der Fleischbranche zu besetzen, gestaltete sich schon in den vergangen Jahren schwierig, schreibt der Schweizer Fleisch-Fachverband SFF in einer Mitteilung. So seien einige Lehrstellen offen geblieben. Da es in der aktuellen Situation rund um das Coronavirus für viele Schulabgängerinnen und -abgänger schwierig sei, eine Lehrstelle zu finden, beteiligt sich der SFF am Bundes-Projekt «Förderschwerpunkt Lehrstellen Covid-19». Man nutzt die Gelegenheit, um gegen das negative Image der Branche vorzugehen.

Viele Angebote haben nichts mit dem Schlachten zu tun

Das Berufsumfeld, die Arbeitsweise und die eingesetzten Technologien hätten sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert, schreibt der SFF weiter. Entgegen alten Vorurteilen biete die Fleischbranche verschiedene Vorteile:

  • Moderne Ausbildungsvarianten bei der Ausbildung zum Fleischfachmann oder zur Fleischfachfrau
  • Weitreichende und berufsübergreifende Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Ein Grossteil der Ausbildungsangebote habe nichts mit der Schlachtung von Tieren zu tun

Online, per Whatsapp und Social Media

Mit der Informationsoffensive will der SFF für mehr Transparenz sorgen. Die Fleischbranche biete eine Alternative für Jugendliche, die bisher noch keine Lehrstelle gefunden haben oder keine Gelegenheiten zum Schnuppern hatten. Folgendes ist geplant:

  • Informationen auf der Website swissmeatpeople.ch
  • Interaktionen in den sozialen Medien
  • Ein Nachwuchsrekrutierer wird aktiv
  • Antworten auf Fragen rund um Ausbildungen im Fleischfachbereich für Schulabgängerinnen und Schulabgänger, sowie Lehrpersonen und Berufsinformationszentren per Whatsapp (unter der Nummer 077 504 57 71, in allen Landessprachen)

Das Ziel sei es, die durch die Pandemie schwierige Situation für Lehrstellensuchende positiv nutzen und möglichst vielen interessierten Jugendlichen die Chance einer Grundausbildung in der Fleischbranche zu bieten, schliesst der SFF.