Seit dem 20. Mai ist die Simmentalerkuh Amylou von Familie Ryter aus Kandergrund auf der Alp im Gasterntal. Amylou war diesen Frühling an der Dauerausstellung BEA in Bern ausgestellt. Wir begleiten die Schönheit und die Familie Ryter durch den Sommer bis zu ihrem Alpabzug im Herbst. «Es geht ihr gut», sagt Peter Ryter am Telefon. Da sie Anfangs November wieder abkalbe, sei ihre Milchleistung etwas zurückgegangen.
Die Kühe lernen schnell
«Wir haben viel Heu geerntet und auch mit dem Graswachstum auf der Alp sind wir zufrieden», so Peter Ryter. Es sei zwar noch nicht prekär, trotzdem wünsche man sich Regen. Von der Tag- sei man jetzt auf die Nachtweide übergegangen. Damit die Kühe am Morgen noch fressen können, werden sie erst nach 6 Uhr eingestallt. «Die lernen schnell, weil sie wissen, dass sie im Stall kein Futter bekommen», so der Züchter. Um 8.15 Uhr müssen Ryters dann mit der Milch im Tal unten sein. Amylou bekommt im Herbst ihr neuntes Kalb, zurzeit ist sie vom eigenen Stier Ryters Baschi trächtig. «Wir haben immer einen Natursprungstier auf dem Betrieb», sagt Ryter. Obwohl er noch als Besamungstechniker unterwegs ist, bestehe sein Vater auf den Natursprung.
Die Genetik lässt aufhorchen
Baschi ist ein Mario-Sohn aus Ryters Kuh Ryters Cäsar Barcelona (55 55 98). Dahinter folgen mit Armando Bernina (54 55 97) und Trumpf Beresina (55 55 98) weitere hochpunktierte Kühe aus Ryters Stall. Aber auch Amylou ist eine begehrte Stierenmutter. Auch Swissgenetics ist auf diese Flavio-Tochter aufmerksam geworden und hat ihre Genetik gekauft.
Aufhorchen lässt sicher auch ihr Sohn Ryters Leon Alpinist. Die ersten zwei Töchter von diesem Stier haben schon abgekalbt. Die eine wurde mit 89 (43 34) punktiert und die andere mit dem Maximum von 44 44 90. Letztes Jahr gebar Amylou übrigens ein Kuhkalb vom Spitzenstier Unic Cyrill.