In Höhlen, Stollen und Kellern hängen bei Temperaturen zwischen sechs und neun Grad und anders als andere Fledermausarten vereinzelt statt dicht zusammen Kleine Hufeisennasen von der Decke. So verbringen die maximal 10 Gramm schweren und etwa daumengrossen Tiere schlafend den Winter, eingehüllt in ihre Flügel. Ein friedliches Bild – und eines, das Hoffnung für die Art macht.
Nach Taucher vor 50 Jahren wieder im Aufwärtstrend
Sommers im Dach, Winters in Höhlen
Für die nächtliche Jagd fliegen Kleine Hufeisennasen in den Wald. Um den Tag zu verschlafen und ihre Jungen aufzuziehen, ziehen sie sich Weibchen in Dachstöcke zurück. Diese müssen laut der Stiftung Fledermausschutz gift-, störungs- und zugluftfrei sein, um geeignete Quartiere abzugeben. Durch Renovationen oder Sanierungen können diese verloren gehen. Ausserdem braucht es eine Anbindung ans Jagdgebiet, dies in Form von Hecken oder Bäumen, an denen sich die Fledermäuse orientieren können.
Wie die Schweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung (SGH) schreibt, beträgt der Aktionsradius der Kleinen Hufeisennase weniger als 20 Kilometer. Beleuchtete Gebiete werden gemieden. Im Herbst ziehen sich die Flugtiere zum Überwintern in Karsthöhlen zurück.
Botschafter für die Höhlenwelt
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