Biofleisch bleibt ein guter Betriebszweig. Verglichen mit 2011 wurden laut einer Mitteilung der Marktbeobachtungsstelle des Bundes Preisanstiege von 0,4 % (Schlachtschweine) bis gegen 12,8 % (Lämmer) verzeichnet. Massgeblich für diese Entwicklung war das günstige Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage.

Bei Bankkälbern betrug die Preiszunahme in der Fünfjahresspanne 5,6 Prozent, bei Bankmuni lag er bei 8 Prozent und das Bio Weide Beef legte ebenfalls über 5 Prozent zu.

Im Detailhandel haben die mengenmässigen Absätze von Biofleisch um rund 3 % zugenommen, trotz tendenziell höheren Preisen. Diese Beobachtung bestätigt laut der Mitteilung erneut, dass sich der Biomarkt oft entkoppelt vom konventionellen Markt entwickelt.

Schweinezyklus dank Management minimiert

Speziell die Bio-Schlachtschweinepreise haben sich trotz hohem Preisdruck im QM-Schweinemarkt leicht steigend entwickelt. Der Vergleich zeigt gemäss den Preisbeobachtern, dass im Inland das Auftreten des Schweinezyklus im Biomarkt durch ein striktes Management des Angebots und der Nachfrage minimiert werden kann.

Beim Lammfleisch hingegen zeigen die Preisentwicklungen sowohl bei Bio als auch im QM-Markt in die gleiche Richtung, gegen oben nämlich. Allgemein wurde bei den Schafen in den letzten Jahren ein sinkender Tierbestand in der Schweiz beobachtet, wodurch sich das Angebot von inländischem Lammfleisch verringert hat.

Lammfleisch in der Hausse

Aus der Sicht von Proviande wirkten sich in den letzten Jahren zudem eine Zunahme des Produktesortiments mit Lammfleisch, die gezielte Marktbearbeitung durch Marketingmassnahmen und gestaffelte Verkaufsaktivitäten während der Saison sowie eine stabile Nachfrage der Konsumenten und Konsumentinnen positiv auf die Produzentenpreisentwicklung aus.