Der alte Schweizer Bratbirnbaum ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Seine kleinen Früchte fanden bis vor einigen Jahren kaum Beachtung. Doch nun stellt die Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten Fructus die Früchte wieder ins Schweinwerferlicht. Die Bratbirne wird heute zur Obstsorte des Jahres 2020 gekürt.

Die Birne hat viele Namen

Nur wenige Bäume der Birnensorte sind in der Schweiz noch zu finden etwa am linke Zürichseeufer. Obwohl die Bratbirne gemäss historischen Überlieferungen am rechten Ufer des Zürichsees entstand. Einige ältere Bäuerinnen und Landwirte erinnern sich noch an die Birne, die Chugelibire oder Klausbirne genannt wurde. Auch in Magden AG gibt es noch einige Bäume, dort wird die Birne jedoch "Imbeli" genannt. Analysen zeigten, dass es sich bei den beiden Sorten um die gleiche handelt, wie die Vereinigung in einer Mitteilung schreibt. 

Gebraten ist sie besonders lecker

Die leckere Seite der Schweizer Bratbirne zeigt sich erst, wenn sie  gebraten, gebacken oder gegart wird. Die Birnensorten hat ein kräftiges Aroma und eine feste aber feine Textur. Die Sorte hat Würze und entwickelt beim Kochen eine typische Karamellnote.

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 Bild zVg