Das regnerische und kühle Wetter lässt die Rüben weiterhin nur zögerlich wachsen. Das Unkraut wächst weiter und Behandlungen stehen an. Die nassen Bodenverhältnisse lassen an den meisten Orten ein Befahren der Bestände kaum zu.
Bekämpfung von Unkraut
Sind die Unkräuter bereist gross, so empfiehlt es sich, Kontaktzusätze wie Debut und Lontrel beizumischen. Für das Pfingstwochenende sind Temperaturen von über 15 Grad möglich, was die Wirkung von Debut erhöht. Liegen die Temperaturen unter 15 Grad, ist diese nur sehr gering. Durch das Beimischen von Öl (0,5 bis 1,0 l/ha) kann die Wirkung des Splits verbessert werden. In Beständen mit geringem Unkrautdruck kann mit der Abschlussbehandlung zugewartet werden. Für alle Conviso-Betriebe steht der zweite Split an. Dieser kann in Kombination mit 1 l/ha Mero ausgebracht werden.
Blattläuse behandeln
Die Auszählungen der Grünen Pfirsichblattlaus findet wöchentlich statt. In der Westschweiz wurden die ersten Warnungen bereits Ende April versendet, vergangene Woche im Seeland. Die Auszählungen von dieser Woche ergaben, dass es sowohl im Kt. Solothurn wie auch im St. Galler Rheintal zur Überschreitung der Bekämpfungsschwellen kam. Diese Regionen wurden per SMS und App (Betaswiss) benachrichtigt. Nach wie vor gilt die Spritzstrategie Gazelle SG/Oryx und anschliessend zwei Mal Movento SC. Genauere Infos können bei der Fachstelle und den kantonalen Pflanzenschutzfachstellen eingeholt werden. Dort, wo noch keine SMS versendet wurde, ist die Bekämpfungsschwelle noch nicht überschritten. Eine Behandlung ist nicht erforderlich. Sollte die Schwarze Bohnenblattlaus auftreten, kann diese mit Pirimor bekämpft werden.