Am 26. Januar 2022 blickte Jürg Schönmann, Präsisent der Gemüsepflanzervereinigung Oensingen, anlässlich der 55. Generalversammlung auf ein schwieriges Jahr zurück. Das Anbaujahr 2021 war demnach für die Pflanzer von Verarbeitungsgemüse buchstäblich ins Wasser gefallen war.
Erbsen weder säen, noch ernten können
Von der Saat der Erbsen bis und mit der Ernte kämpfte man mit ausserordentlichen Witterungsumständen. 20 Hektaren Erbsen konnten gar nicht gesät werden. Viele Erbsenfelder konnten wegen der Nässe im Juni -Juli nicht geerntet werden.10 Hektaren Erbsen verzeichneten Totalschaden durch Hagel. Krankheiten und Schädlinge erschwerten die Verarbeitung, nur etwa 30 Prozent der Erbsenfelder konnten schlussendlich geerntet werden. Etwas besser war die Bohnenernte im August, aber auch hier verursachte die Bohnenfliege bei den jungen Pflanzen für grosse Ausfälle.
Nur dank Reserven noch genug Erbsen
Die Verarbeitungsfirma Hilcona in Schaan (Fürstentum Liechtenstein) konnte nur Dank den Vorräten aus dem guten Anbaujahr 2020 die Lieferungen an die Abnehmer aufrechterhalten.
Für das Jahr 2022 werden noch dringend Erbsenpflanzer gesucht und zwar für das gesamte Erbsenanbaugebiet der Hilcona in Schaan. Landwirte die Interesse am Anbau von Konservenerbsen haben können sich bei Anbauberater Stefan Däster (Tel 079 657 17 25 oder Stefan.daester(at)hilcona.com) melden