Der Apfel ist mit einer Fläche von knapp 3’700 Hektaren die meistangebaute Frucht in der Schweiz. Er ist ausserdem die beliebteste Frucht der Schweizerinnen und Schweizer. Ganze 15 Kilogramm pro Kopf essen sie jährlich. Dieses Jahr konnten frische Äpfel rund sechs Tage früher genossen werden als üblich. Denn die guten Wetterbedingungen beschleunigten den Reifungsprozess. Die Ernte ist zurzeit auf ihrem Höhepunkt und dauert noch bis Ende Oktober.

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Alte Apfelsorten, die in Vergessenheit gerieten

Sie heissen Albrechtsapfel, Marmorapfel, Berner Rose oder Goldparmäne – und unter anderem Pro Specie Rara bemüht sich darum, dass diese traditionellen und seltenen Sorten wieder in den Ladenregalen zu finden sind. Zusammen mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und Detailhändlerin Coop wurde vor ein paar Jahren ein Projekt lanciert, mit denen der Anbau dieser alten Sorten gefördert werden soll.

Das Projekt habe sich in den letzten Jahren von der Produktionsmenge her auf einem Niveau stabilisiert, welches der Marktnachfrage entspreche, erklärt Gertrud Burger von Pro Specie Rara. So fänden die alten Apfelsorten bei den Konsumentinnen und Konsumenten zwar Anklang, trotzdem habe Coop das Angebot an alten Apfelsorten in den letzten Jahren in der gesamten Schweiz aber leicht reduziert und biete nun übers ganze Jahr hinweg 10 Pro-Specie-Rara-Apfelsorten an: «Coop setzt auf die beliebtesten und hinsichtlich Resistenz sowie Lagerfähigkeit geeignetsten Sorten», sagt Mediensprecherin Melanie Grüter. «Da das Angebot bei den beiden alten Sorten ‹Sauergrauech› und ‹Glockenapfel› am grössten ist, werden diese auch am meisten konsumiert», ergänzt Gertrud Burger von Pro Specie Rara.

Mehr zu seltenen und alten Sorten lesen Sie in den folgenden Artikeln:
• Alte Apfelsorten feiern Comeback (Pro-Specie-Rara-Projekt)
• Alte Sorten helfen in der Zukunft (Projekt der ZHAW und Agroscope)

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«For members only»

Clubsorten sind Apfelsorten, die markenrechtlich geschützt sind. Nur Clubmitglieder können die Bäume pflanzen und die Apfelsorte verkaufen. Sie müssen sich dabei an gewisse Spielregeln halten: Der Club legt fest, wie viel Äpfel produziert werden und wie gross und wie süss die Äpfel sein müssen.