Die Lernendenzahlen im Berufsfeld Landwirtschaft bleiben stabil. Wie die Organisation der Arbeit (OdA AgriAliForm) mitteilt, befinden sich im Schuljahr 2023/24 derzeit 3891 Lernende in Ausbildung. Das sind praktisch gleich viele wie im Vorjahr. «Die Berufe in der Landwirtschaft sind attraktiv», heisst es in der Mitteilung. «Bei praktisch allen Berufen macht etwa ein Drittel der Lernenden die Ausbildung als zweite Ausbildung.»

86 Prozent der Lernenden lassen sich zum Landwirt oder zur Landwirtin ausbilden. 6 Prozent haben sich für einen der beiden Weinberufe entschieden. Der Rest verteile sich auf Spezialberufe in den Sparten Obstbau, Gemüse und Geflügel. 

Höchster Frauenanteil bei der Ausbildung zur Gemüsegärtnerin

Der Frauentanteil liegt im aktuellen Jahrgang laut der OdA bei 22 Prozent. Überdurchschnittlich vertreten sind die Frauen mit 36 Prozent bei der Ausbildung zur Gemüsegärtnerin, unterdurchschnittlich ist der Frauenanteil dagegen bei den angehenden Weintechnologen. Hier machen die Frauen nur gerade 16 Prozent aus. 

Bei den angehenden Landwirtinnen und Landwirten haben 9 Prozent den Schwerpunkt Bio gewählt. Deutlich höher ist dieser Anteil beim Gemüsebau. Hier hat mehr als ein Drittel den Schwerpunkt Bio gewählt. 

Wieder mehr Praktiker in Ausbildung

In der zweijährigen Attestausbildung zum Agrarpraktiker (Eba) ist die Zahl der Lernenden nach zwei Jahren im Sinkflug erstmals wieder gestiegen, und zwar um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gute Eba-Absolventen hätten die Möglichkeit, nach dem Abschluss in das zweite Lehrjahr der EFZ-Ausbildung einzusteigen, ruft die OdA in Erinnerung.