Die ersten Swiss-Skills der Milchtechnologen gewannen zwei Milchtechnologinnen und ein Milchtechnologe: Charlotte Fringeli vor Camille Maimone und vor Guillaume Barras.

Die drei jungen Berufsleute haben für den Sieg am Samstag in Flawil SG verschiedene Aufgaben bewältigt - unter anderem eine Produktidee präsentiert, Joghurt gemischt und abgewogen und Käse hergestellt. Auch eine schriftliche Prüfung mussten sie ablegen - und einen Sensoriktest bestreiten.

Knappes Rennen an der Spitze

Punktemässig war es ein  knappes Rennen: die drei Erstplatzierten lagen lediglich 0,7 Punkte auseinander. Von möglichen 40,5 Punkten machte Charlotte Fringeli deren 36,8, Camille Maimone 36,4 und Guillaume Barras 36,1 Punkte. Die drei haben rund 7'000 Franken Preisgeld in Form von je einer Uhr und einem Reisegutschein aufgeteilt.

Dahinter folgen in alphabetischer Reihenfolge: Marcel Birrer, Alexi Frey, Daniel Graf, Christian Hirschi, Anna Kägi, Nadia Kleiner, Mauritius Koller, Angelika Lüthi, Samuel Magnin, David Maurer, Timothée Menoud, Jürg Meuli, Diana Niggli, Matthias Roth, Zoé Vionnet, Lucas Züger, Raphael Zwicky. Sie alle erhielten eine Uhr und eine Urkunde für die Teilnahme.

Auf eine Rangierung aller 20 Teilnehmenden haben die Organisatoren verzichtet; die Lernenden mussten sich über Regio-Skills für den Wettkampf qualifizieren und gehören laut den Organisatoren sowieso zu den Besten ihres Fachs.

Werbetour für Milchtechnologen

Die Swiss-Skills der Milchtechnologen sollen mithelfen, das Berufsbild etwas bekannter zu machen. In der Milchbranche wären insgesamt 500 Lernende notwendig, um die offenen Stellen gut besetzen zu können. Tatsächlich sind laut Thomas Arnold derzeit gerade einmal 370 Lernende im System. Arnold ist Präsident des Milchwirtschaftlichen Vereins und damit so etwas wie der oberste Milchtechnologe der Schweiz. Er zeigte sich denn auch zufrieden mit dem Publikumsaufmarsch. Wichtig sei nun, dass der Anlass nach aussen getragen werden könne, so Arnold weiter.

Die Vorbereitungsarbeiten der Swiss-Skills haben zwei Jahre gedauert, der Anlass selbst hat ein Budget von rund 250'000 Franken. Die zwanzig Wettbewerbsteilnehmer haben am Wettkampftag rund 700 Liter Milch verbraucht.