Nachdem per Ende November 2022 das Importkontingent für Konsumeier aufgebraucht war, blieb den Vermarktern nur noch die Einfuhr zum höheren Zollansatz. «Entsprechend wurden weniger Eier importiert und diese zu massiv höheren Preisen im Regal verkauft», fasst Gallo Suisse im aktuellen Marktbericht zusammen. Der Nebeneffekt: Konsument(innen) wählten vermehrt Eier aus der Schweiz.

Jederzeit verfügbar gewesen

Zeitweilig kam man ins Schwitzen und befürchtete eine Mangellage beim inländischen Eier-Angebot. Aber laut Gallo Suisse kam es lediglich zwischenzeitlich zu Kürzungen bei den Liefermengen im Detailhandel und es konnten jederzeit Schweizer Eier für die Weihnachtszeit erworben werden.

Positiver Trend dürfte bleiben

EierSchafft der Eiermarkt den Turnaround?Samstag, 28. Januar 2023 Gallo Suisse gibt sich für die nächsten Monate zuversichtlich: Zu Beginn des neuen Jahres werde sich der Markt zunehmend normalisieren und man gehe davon aus, dass der positive Nachfragetrend aus dem vergangenen Halbjahr erhalten bleibt. «Die Verfügbarkeit von Schweizer Eiern ist für Ostern sichergestellt.» Ein ebenfalls positives Bild zeigt sich bei den Bio-Eiern, mit erfreulicher Nachfrage und guter Verfügbarkeit.

 

Eier-Nachfrage steigt in Zeiten der Inflation
In der EU gelten Eier als günstiges Lebensmittel, erläutert Gallo Suisse. Vor allem bei hohen Inflationsraten steige daher die Nachfrage, was auch aktuell zu beobachten sei, wobei das grösste Wachstum Eier aus Bodenhaltung und ausgestalteten Käfigen betreffe – also die günstigsten Produkte. Im Hinblick auf Ostern 2023 beurteilt man die Versorgungslage angesichts sinkender Einstallungszahlen und Keulungen als Folge der Vogelgrippe als zunehmend kritisch.