«Wir wollen den Käse den Städtern näher bringen», meinte Carol Aschwanden als Vizepräsidentin des Cheese-Festivals. Trotz anfänglichem Regenwetter wollten wiederum sehr viele Besucher, auch zahlreiche Touristen, die Zentralschweizer Käsevielfalt kennen lernen. Schliesslich werden hier rund 280 Mio Kilo Milch zu 38000 t Käse verarbeitet, meist in gewerblichen Käsereien. Der Durchschnittskonsum von Käse liege pro Kopf bei 21.7 Kilo, davon stammen 70 Prozent aus der Schweiz. Mit solchen Cheese-Festival soll der Konsum von Schweizer Käse gefördert werden, erklärte Aschwanden.  Der Luzerner Kantonsratspräsident Josef Wyss, Leiter Geschäftsbereich Käse bei Emmi, wies auf die grosse wirtschaftliche Bedeutung hin. So werde ein Viertel allen produzierten Schweizer Käses exportiert.

Regionale Spezialitäten

27 Käser präsentierten auf dem Kapellplatz letzten Samstag rund 270 Käsespezialitäten. Ja, die Präsenz hier lohne sich durchaus und die Umsätze seien gut, bestätigten mehrere Aussteller gegenüber der BauernZeitung. Rezente Käse seien zwar noch immer in der Minderheit, und die meisten Konsumenten bevorzugen milde Käse, meinte Toni Kaufmann von der Dorfchäsi Hergiswil am Napf. Besonders gefragt seien hausgemachte regionale Spezialitäten.

Offene Käsereien

Wer direkt in die Käsekeller schauen wolle, komme am Samstag, 9. November auf die Rechnung. Dann öffnen zahlreiche Zentralschweizer Käsereien ihre Keller. Informiert wird auch über den Beruf zum Milchtechnologen, und die Konsumenten erhalten Einblick in die Herstellung von Milch- und Käsespezialitäten. Und demnächst finden wieder die beliebten jährlichen Alpkäsemärkte statt (siehe Agenda in dieser Zeitung).