Hitzetage sind anstrengend, dafür kann man sich aber ab und zu eine Glace leisten. So denken wohl die meisten und das schlägt sich auch in der Statistik nieder. Glacesuisse, der Verband Schweizerischer Glaceproduzenten, hat seine Statistik fürs zweite Quartal veröffentlicht. Diese zeigt: Von April bis Juni 2022 wurde mit 17,5 Millionen Litern 14,5 % mehr Glace verkauft als im Vorjahr.

Insbesondere in der Gastronomie sei fast ein Drittel mehr Glace serviert worden als noch 2021, dies wohl wegen der vielen Feste, die wegen der Aufhebung der Corona-Massnahmen wieder gefeiert werden konnten. Der Konsum liege insgesamt wieder auf ähnlichem Niveau wie vor der Pandemie, so Glacesuisse.

Heisser Frühling bedeutet hohen Absatz

Es ist auch im zweiten Quartal, also von April bis Juni, wo normalerweise am meisten Glace geschleckt wird. Die warmen Temperaturen im Frühling und Frühsommer, darunter der zweitheisseste Juni seit Messbeginn, und die vielen Sonnenstunden hätten sich auch auf die Spontankäufe ausgewirkt. So seien 4,4 Millionen Liter, also 22 % mehr Strassenartikel verkauft worden. Darunter waren vor allem die Cornets der Hit - von ihnen wurden 34 % mehr verkauft.

Das Jahr fing warm an

Schon die Daten des ersten Quartals erfreuten die Glaceproduzenten: Der Frühling 2022 war der viertmildeste seit Messbeginn 1864 in der Schweiz. Das habe sich auch beim Glacekonsum gezeigt, schreibt Glacesuisse: Nie zuvor sei in den letzten 20 Jahren zwischen Januar und März die 8-Millionen-Liter-Marke geknackt und so viel Glace geschleckt worden wie in diesem Frühjahr.

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