Vier Monate lang hat Uniterre Unterschriften für ihre Milchpetition gesammelt. Am Mittwoch nun kam die Aktion zu ihrem vorläufigen Ende: Berthe Darras, Claude Demierre, Mathias Stalder und André Muller haben 24 945 Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht.

Unbefriedigende Lage

Die Milchpetition fordert, dass den Milchproduzentinnen und -produzenten ein Milchpreis von einem Franken pro Liter ausbezahlt wird. Grund für die Forderung ist gemäss Medienmitteilung, dass die Milchproduktionskosten im Schnitt einen Franken betragen. Uniterre stützt sich dabei auf die Arbeiten landwirtschaftlicher Forschungsanstalten und übt Kritik an der derzeitigen Lage. Dass nämlich Molkereimilchproduzenten im Schnitt gerade noch 55 Rappen pro Kilo Milch erhielten, ist für Uniterre unhaltbar. Und wegen dieser tiefen Preise gebe es jeden Tag Produzenten, «die vor dem schwierigen Entscheid stehen, die Milchproduktion aufzugeben.

Den Bauern soll es gut gehen

Die Petition nimmt dann auch ein Anliegen aus der Bevölkerung auf: dass es den Bauern gut gehen soll. Uniterre erwartet deshalb von Bundesrat und Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann, dass «Lösungen gesucht werden, damit die Wertschöpfung der Milchproduktion gerecht entlang der gesamten Wertschöpfungskette verteilt wird». Gleichzeitig verlangt Uniterre auch, dass sich die Organisation der Schweizer Milchproduzenten (SMP) in Zukunft tatsächlich für die Interessenvertretung der Milchproduzenten arbeitet.

hja