Nach Angaben der Landwirtschaftsbehörde Jordbruks verket ging der Fleischkonsum 2017 im Durchschnitt um 2,5 kg auf 85,5 kg pro Person zurück. Am stärksten nahm dabei der Verzehr von Rindfleisch ab, und zwar um 1,1 kg auf 24,5 kg. Auch beim Schweinefleisch ging es abwärts: Ein mittlerer Pro-Kopf-Verbrauch von 32,7 kg bedeutete der Statistik zufolge hier einen Rückgang um 0,8 kg gegenüber 2016. An Geflügelfleisch wurden 2017 pro Einwohner im Mittel 23,2 kg konsumiert; im Jahr zuvor waren es noch 0,4 kg mehr gewesen.
Der jüngste Rückgang des Fleischverbrauchs ist laut der Landwirtschaftsbehörde der stärkste seit dem Jahr 1990. Jordbruks verket zufolge stellt diese Entwicklung einen Bruch dar, da der Verzehr in den vergangenen drei Dekaden tendenziell stark angestiegen war. Für den Zeitraum 1990 bis 2016 weist die schwedische Statistik unter dem Strich eine Steigerung des Fleischverbrauches um mehr als 40% aus.
Nach Einschätzung der Landwirtschaftsbehörde ist der zuletzt zu beobachtende Nachfragerückgang keinesfalls die Folge eines Imageverlustes für das Lebensmittel Fleisch. Vielmehr sei das Verbrauchervertrauen in heimische Fleischprodukte so hoch wie nie. Jedoch hätten sich der spürbare Trend zu veganer Nahrung sowie die laufenden Debatten um die Umwelt- und Gesundheitsaspekte des Fleischkonsums dämpfend auf den Verbrauch ausgewirkt.
AgE