Knoblauch aus der Schweiz ist noch eine Nische. 46 Tonnen wurden im Jahr 2017 geerntet. Dies bei Importen von 3'816 Tonnen. Aber Schweizer Knoblauch ist im Kommen. 2010 lag die Anbaufläche bei marginalen 1,5 Hektaren. 2017 waren es bereits knapp 40 Hektaren. Die Mehrheit davon, rund 25 Hektaren, entfällt auf Bio-Landbau.

 

Der Anbau von Knoblauch ist relativ aufwändig und die ausländische Qualität gross und günstig. Ein Hauptgrund dafür, dass die Importe deutlich überwiegen. An der immer grösseren Anbaufläche zeigt sich aber, dass es Konsumentinnen und Konsumenten gibt, die auf Schweizer Herkunft setzen.

Weltweit bekannt und beliebt

Knoblauch ist praktisch weltweit bekannt und wird als Gemüse oder als Gewürz verwendet. Er kann frisch, getrocknet, in Öl eingelegt und in zahlreichen weiteren Varianten gekauft werden. Er passt in der Küche zu vielen Gerichten von Bratkartoffeln über Teigwaren bis hin zu Fisch oder Shrimps – die gibt's übrigens auch aus der Schweiz.

Nach Europa kam der Knoblauch aus Asien. Bekannt ist er seit Jahrhunderten. Bereits die ägyptischen Sklaven erhielten beim Bau der Pyramiden eine tägliche Knoblauch-Ration. Vielerorts wurde und wird er auch als Heilmittel gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt. Ebenfalls ganz nützlich: Er soll dabei helfen, Vampire abzuwehren.

Laut dem Verband Schweizer Gemüseproduzenten hat Schweizer Knoblauch noch bis April Saison. Lange warten auf neue Schweizer Ware müssen Konsumenten nicht. Denn ab Juli startet die neue Saison.

 

 

Blitz-Kartoffelgratin

Für 4 Personen

  • Kartoffeln – 600 Gramm
  • Zwiebel – 1 Stück
  • Knoblauchzehe – 1 Stück
  • Vollrahm – 2.2 Deziliter
  • Bouillon – 2 Deziliter
  • Salz – 0.75 KL
  • Pfeffer, Muskat – nach Belieben
  • geriebener Käse, z. B. Gruyère – 50 Gramm

Zubereitung

  1. Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden, Zwiebel und Knoblauch fein hacken.
  2. Bouillon und Rahm aufkochen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen, Kartoffelscheiben 10 Min. knapp weich kochen.
  3. Kartoffeln mit der Flüssigkeit in eine gebutterte Auflaufform giessen, mit Reibkäse bestreuen.
  4. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad während 20 Minuten backen.

Quelle: Verband Bernischer Landfrauenvereine/landwirtschaft.ch

lid