Mais war schon Jahrtausende vor Christus im Gebiet von Zentralmexiko bekannt. Er stammt wahrscheinlich vom Wildgras Teosinte ab. Nach Europa kam die Pflanze, nachdem Kolumbus sie aus Amerika mitgebracht hatte. Heute ist Mais eine äusserst bedeutende Pflanze. Sie wird oft zur Verfütterung an Nutztiere, aber auch immer mehr zur Herstellung von Agrotreibstoffen angebaut. In den USA landet bereits ein grosser Teil des – dort meist gentechnisch veränderten – Maises in dieser Produktion. Dies wird oft kritisiert, da so die Nahrungsmittelproduktion konkurrenziert wird.
Hauptsächlich Futtermais in der Schweiz
In der Schweiz wird hauptsächlich Futtermais angebaut. Unterschieden wird dabei zwischen Silomais, bei dem die ganze Pflanze siliert wird, und Körnermais, wo die getrockneten Körner gemahlen und verfüttert werden.
Doch auch Zuckermais erfreut sich bei den Konsumenten und Landwirten immer grösserer Beliebtheit. Gemäss dem "Schweizer Bauer” befindet sich die Hochburg des Anbaus im Aargauer Reusstal, wo bereits mehr als 30 Bauernfamilien diesen Mais anbauen. Geerntet wird von Ende Juli bis Ende September, der Mais wird anschliessend frisch oder pasteurisiert verkauft.
Zuckermais unterscheidet sich von Futtermais insofern, als er seinen süssen Geschmack bei der Reife erst später verliert und damit nicht mehlig schmeckt, wenn er rechtzeitig geerntet wird. Der richtige Erntezeitpunkt ist wichtig, denn zu spät geerntet ist er mehlig wie Futtermais.
Jonas Ingold, lid