Bei den ausgestallten Tieren handelte es sich laut Mitteilung des Kantons Appenzell Ausserrhoden um Junghennen, die einmal hätten Legehennen werden sollen. Die Massnahmen sei ergriffen worden, um den Schutz der Bevölkerung sicherzustellen und eine Weiterverbreitung zu verhindern. Da die Hennen aber noch keine Eier legten, habe keine Gefahr für Konsumentinnen und Konsumenten bestanden. 

Das Überwachungssystem hat funktioniert

Um Schweizer Geflügelhaltungen frei von Salmonellen zu halten, gibt es routinemässige Kontrollen grösserer Bestände durch die Tierhalter wie auch die Veterinärdienste. In diesem Fall hat das System entsprechend funktioniert.

Bevor der betroffene Betrieb wieder neue Hühner einstallen darf, muss der Stall gereinigt und desinfiziert werden.

 

Salmonellen bei Geflügel

Salmonellena-Erkrankungen werden durch Bakterien ausgelöst, die Menschen, Säugetiere, Vögel, Reptilien und Amphibien befallen können. 

Bei Hühnern bleiben Infektionen laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen in der Regel symptomlos. Selten kann es zu einer verminderten Legeleistung kommen. Küken sind matt, drängen sich zusammen, fressen schlecht und haben wässrigen Durchfall. Selten kann es auch zu geringer Mortalität kommen. Salmonelleninfektionen über das Brutei führen zudem zu verminderten Schlupfraten. 

Es gibt zwar Impfstoffe, sie sind aber in der Schweiz nicht zugelassen.

Bei Menschen zeigen sich durch Salomellenerkrankungen Darmbeschwerden mit Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen. Eine Infektion damit ist meldepflichtig.