9,2 Milliarden Stunden sind im Jahr 2016 in der Schweiz unbezahlt gearbeitet worden. Durchschnittlich leistete also jede Person ab 15 Jahren 1320 Stunden pro Jahr unentgeltlich. Der Wert dieser Stunden werden auf einen  Geldwert von zirka 408 Milliarden Franken geschätzt. Dies zeigen Zahlen des Bundesamts für Statistik.

Hauptbrocken ist Hausarbeit 

Der Betrag von 408 Millionen Franken setzt sich wie folgt zusammen (Zahlen in Mio. Franken):

  • Hausarbeit: 293
  • Betreuungsarbeit: 50 
  • Freiwilligenarbeit allg.: 25
  • Sportvereine: 4.2 
  • Kulturelle Vereine: 4.2 
  • Betreuung Kinder allg.: 11.3
  • Betreuung verwandte Kinder: 9.9
  • Betreuung Enkelkinder: 8.1
  • Pflege erwachsene Verwandte: 1.6

Aus diesen Zahlen kann entnommen werden, dass Hausarbeit weit mehr ist, wie nur ein bisschen Arbeit nebenher. 

Weniger bezahlte Arbeit

Im Vergleich dazu wurden 7,9 Milliarden Stunden von der Gesamtbevölkerung ab
15 Jahren bezahlt gearbeitet. Die Frauen übernehmen 61,3 Prozent des unbezahlten Arbeitsvolumens, die Männer 61,6  Prozent des bezahlten Arbeitsvolumens.

6 Fakten zur Freiwilligenarbeit

Fakt 1: Europaweit steht die Schweiz an zweiter Stelle, knapp hinter den Niederlanden, was freiwilliges Engagement anbelangt. An dritter und vierter Stelle folgen Deutschland und Norwegen. 

Fakt 2: Nachbarschaftshilfe sowie Verwandte und andere Kinder betreuen, das liegt klar in den Händen von Frauen. Männer helfen Bekannten und Nachbarn mit Hausarbeiten, Transporten und im Garten.

Fakt 3: Der häufigste Antrieb für Freiwilligenarbeit ist «Spass an der Tätigkeit», «mit anderen etwas bewegen» und «Menschen zu helfen».

Fakt 4: Engagements mit begrenzten Einsätzen sind beliebter als unbefristete. Ebenso werden klar umschriebene Aufgaben und Kompetenzen gegenüber vage formulierten Arbeiten bevorzugt.

Fakt 5: Freiwillige wünschen, dass ihr Einsatz anerkannt wird, von den Organisationen, für die sie tätig sind, und von der Öffentlichkeit.

Fakt 6: Freiwilligenarbeit ist gesund. In einer Studie wiesen Freiwillige, die sich einmal wöchentlich engagieren, deutlich bessere Gesundheitswerte aus als die inaktive Kontrollgruppe. (Quelle Benevol Zug) 

Weitere Informationen und Fakten zur Freiwilligenarbeit:
www.benevol.ch