Nach wie vor ist es für alle Hofläden eine grosse Herausforderung, immer ausreichend Produkte vorrätig zu haben. Oft ist die Nachfrage nach gewissen Lebensmitteln schwierig voraussagbar.
Aline Gerber kann davon ein Lied singen, sind doch ihre Legehennen im Frühling kaum noch mit dem Eierlegen nachgekommen. Auch Mireille Ducrets Hühner konnten nicht so viel legen, wie hätte verkauft werden können. «Die Nachfrage nach Eiern ist schlichtweg explodiert. Dasselbe stellten wir bei den Kartoffeln fest», sagt sie. Der Rest sei schwierig zu vergleichen, dann jetzt sei das Angebot an Gemüse und Früchten viel kleiner als im Frühling.
Im Hofladen von Christine Burren erfreuten sich in der ersten Welle vor allem Kartoffeln, Mehl, Joghurt, Brot, Fleisch und insbesondere Gemüse grosser Beliebtheit. In der Zeit zwischen erster und zweiter Welle habe sich die Nachfrage wieder etwas ausgeglichener gezeigt.
Aktuell sind Kartoffeln und Fleisch der Verkaufshit
«Jetzt in der zweiten Welle werden vor allem Kartoffeln und Fleisch in grossen Mengen gekauft», sagt Christine Burren. Sie und ihr Team kaufen den Grossteil des Gemüses für den Hofladen aus dem Seeland zu, da die eigene Produktion nicht ausreichen würde, um die grosse Nachfrage zu decken. «Wir holen zweimal pro Woche Nachschub. Es ist wichtig, dass man die Ware dahat, die gefragt ist», weiss sie aus Erfahrung. Auch bei Milch und Joghurt müssten sie stets auf der Hut sein, damit es genügend Produkte an Lager habe, wenn die Leute in den Laden kommen. «Langsam können wir etwas besser einschätzen, wann welche Produkte besonders gefragt sind», sagt sie.