Es seien weltweit Einzelfälle von Covid-19 bei Hunden und Katzen bekannt, schreibt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV). Für die Verbreitung des Coronavirus sei aber die Übertragung von Mensch zu Mensch ausschlaggebend und es gebe keine Hinweise darauf, dass Hunde und Katzen für Menschen ein Infektionsrisiko darstellen.

Geringes Risiko einer Ansteckung

Eine Untersuchung von Katzen auf das Coronavirus ist laut BLV im Normalfall nicht nötig. Man schätze das Risiko einer Ansteckung von Heimtieren als sehr gering ein. In den bestätigten Fällen hätten sich die Tiere wohl beim engen Kontakt mit einer infizierten Person angesteckt, heisst es weiter. 

Katzen zeigen keine oder meist milde, Hunde gar keine Krankheitssymptome. Nach einer Krankheitsphase von etwa 10 Tagen seien die Tiere vollständig genesen und würden auch keine Coronaviren mehr ausscheiden. Ist ein Haustier an Covid-19 erkrankt, sollte man den Kontakt zu ihm während 10 tagen auf das notwendige Minimum beschränken. Generell seien die Hygieneregeln einzuhalten. 

Hygieneregeln auch bei Katzen

An Covid-19 Erkrankte können über Nase und Mund grosse Virusmengen ausscheiden. Eine Übertragung des Erregers auf Katzen sei zwar selten, aber nicht auszuschliessen. Daher sollten infizierte Personen folgende Hygieneregeln befolgen:

  • Kein enger Kontakt zwischen Tier und Mensch
  • kein Ablecken des Gesichtes
  • kein Schlafen der Tiere im Bett des Besitzers
  • Hände regelmässig waschen
  • Fressnäpfe und Liegeplätze gründlich reinigen

Die ausreichende Betreuung und Pflege der Tiere muss jederzeit sichergestellt werden. Aus Tierschutzgründen wird dringend davon abgeraten, die Tiere zu waschen, desinfizieren oder ihnen Gesichtsmasken anzuziehen, schreibt das BLV. 

Hier finden Sie ein Merkblatt des BLV für die Besitzer von Hunden und Katzen betreffend Coronavirus