Bayer sei zuversichtlich, damit sowie durch weitere Schritte die Bedenken der EU-Kommission an der Übernahme vollständig ausräumen zu können. Endgültige Vereinbarungen sind nach Angaben von BASF aber noch nicht getroffen worden.

Die niederländische Bayer-Tochter beschäftigt mehr als 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verkauft unter dem Namen Nunhems Saatgut für 25 Gemüsekulturen. Sie wird den Insidern zufolge mit etwa 1,5 Milliarden Euro bewertet.

Im Herbst war bereits der Verkauf von Teilen des Geschäfts mit Soja-, Baumwoll- und Raps-Saatgut sowie mit Breitband-Unkraut-Vernichtungsmitteln für knapp sechs Milliarden Euro an BASF bekannt gegeben worden. Bayer trennt sich für Monsanto damit praktisch von seinem gesamten Saatgutgeschäft.

Insidern zufolge will die EU-Kommission als Wettbewerbsbehörde die Monsanto-Übernahme mit einem Volumen von mehr als 60 Milliarden Dollar genehmigen, allerdings unter Auflagen. Dazu gehört mit der Sache vertrauten Personen zufolge auch, dass die Leverkusener dem Konkurrenten BASF eine exklusive Lizenz für ihre Plattform mit digitalen Daten für die Landwirtschaft anbieten.

Die EU-Kommission hatte die Prüffrist für die Übernahme zuletzt bis zum 5. April verlängert. Bayer hofft, die Transaktion im zweiten Quartal erfolgreich abschliessen zu können.

sda/reu/dpa