Das erste Feuer brach gegen 0.30 Uhr auf zwei Gerstenfeldern bei St. Aubin und Domdidier im Kanton Freiburg aus, wie die Waadtländer und die Freiburger Kantonspolizei in einem gemeinsamen Communiqué mitteilten. Während sie noch löschten, bemerkten die Feuerwehrleute Flammen beim privaten Institut Equestre National d'Avenches (IENA).

Auf diesem Areal wurden ein Stall und eine Scheune, die zum IENA gehören, ein Raub der Flammen. Rund 30 Pferde und Ponys waren dort eingestallt. Rund 20 dieser Tiere kamen im Feuer um. Sie gehörten Privatpersonen.

Abgebrannt ist auch eine an den Stall angrenzende Wohnung. Die Familie, die darin lebt, konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, wie ein Polizeisprecher sagte. Die anderen Gebäude auf dem Gelände konnte die Feuerwehr schützen.

Innert einer Stunde kam es noch zu weiteren Bränden in unmittelbarer Nähe: In Villars-le-Grand VD brannte landwirtschaftliches Gerät, zwischen Salavaux VD und Avenches Strohballen und in Avenches ein Gerstenfeld. Die meisten waren rasch eingedämmt; das grösste Feuer in den Pferdeställen war am frühen Morgen unter Kontrolle.

Sieben Brandherde ermittelt

Ermittlungen führten laut Polizeiangaben zu insgesamt sieben Brandherden. Feuerwehren aus mehreren Gemeinden waren aufgeboten worden. Auch Ambulanzteams und zwei Tierärzte standen im Einsatz. Für die Polizei steht ein krimineller Hintergrund im Vordergrund. Spezialisten nahmen Ermittlungen auf.

Das private IENA liegt in direkter Nachbarschaft zum Schweizer Nationalgestüt Avenches, wurde im Zuge von dessen Teilprivatisierung gegründet und nahm 1999 seine Aktivitäten auf. Es führt nach Angaben auf seiner Webseite jährlich rund 30 Reitsport-Veranstaltungen aller Disziplinen durch. Rund 200 Boxen vermietet es Pferdebesitzern.

sda