Die gesetzlichen Grundlagen seien klar, liess sich SP-Ständerat und Fischerei-Verbands-Zentralpräsident Roberto Zanetti in einer Mitteilung vom Montag zitieren. Es gebe Abstandsvorschriften für den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden. Doch trotz Kritik der Fischer unternähmen die Behörden nichts gegen Missbräuche.

In einer von der Delegiertenversammlung verabschiedeten Resolution fordert der Schweizerische Fischerei-Verband Bund und Kantone auf, zu kontrollieren, ob die Bauern sich an die Abstandsvorschriften halten. Sei dies nicht der Fall, müssten Sanktionen ausgesprochen werden.

Es gehe nicht an, dass die Landwirtschaft «Milliarden an öffentlichen Geldern» kassiere und gleichzeitig «die Umwelt systematisch kaputt machen und damit Mensch und Tier gefährden», halten die Fischer fest. Ihr Verband unterstützt zudem zwei Volksinitiativen, für die zurzeit Unterschriften gesammelt werden.

Eine ist die «Trinkwasser-Initiative», die Subventionen nur noch für Bauern zulassen will, die auf Pestizide und das vorbeugende Verabreichen auf Antibiotika verzichten. Die zweite fordert ein Verbot von synthetischen Pestiziden in der Landwirtschaft.

sda