Moderator Lukas Gautschi fasste unter einem provokativen Titel grundsätzliche Bedenken von bäuerlicher Seite zusammen: "AP 2022+, wird alles anders?" Eine zentrale Forderung des Bauernverbands sind denn auch stabile Rahmenbedingungen – "keine Änderungen, die nicht nötig sind", erklärte Alois Huber und äusserte weitere Bedenken. Die Änderungen bei den Biodiversitätsförderflächen beispielsweise fördere die Ökobüros noch mehr, mit Kostenfolgen für die Bauern.

Kritik punktgenau angebracht

Und die Co-Finanzierung der neuen Beitragsart "Regionalisierung" sei im Kanton Aargau aus finanziellen Gründen kaum umsetzbar. Im Mittellandkanton mit seiner guten Futtergrundlage fehlt zudem das Verständnis für die vorgesehene Reduktion der DGVE von 3 auf 2,5. Bernard Lehmann konterte, das sei noch harmlos im Vergleich zu anderen Forderungen, die auf dem Tisch gelegen hätten. Agrarpolitik müsse sich weiter entwickeln, auch wenn das alle stresse, erklärte er und verwies auf weltweite Megatrends wie Klimawandel, steigende Ansprüche der Bevölkerung und internationale Vernetzung, die auch ohne Einverständnis der Bauern stattfinden würden. 

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Ausführlicher Bericht in der Print-Ausgabe der BauernZeitung Zentralschweiz/Aargau vom 18. Januar.