Das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat bei in Deutschland produzierten Lebensmitteln kaum Pflanzenschutzmittel-Rückstände gefunden. Lediglich 1,1 Prozent der untersuchten Proben überschritten die Grenzwerte. Bei Lebensmitteln aus anderen EU-Staaten lag die Quote bei 1,9 Prozent, bei Nahrungsmitteln aus Drittstaaten bei 6,3 Prozent.

Grenzwerte kaum überschritten

Häufig verzehrte Lebensmittel wie Karotten, Kartoffeln oder Äpfel und beliebte saisonale Produkte wie Erdbeeren oder Kirschen wiesen seit Jahren kaum oder gar keine Überschreitungen der Grenzwerte auf, meldet das BVL. Im Jahr 2017 sind die meisten Überschreitungen bei Tee (14,7 Prozent), getrockneten Bohnen (9,5 Prozent), frischen Kräutern (9,0 Prozent) und Paprika (7,4 Prozent) festgestellt worden.

Die Kontrolle von Bio-Lebensmitteln zeigte, dass Bio-Produkte im Allgemeinen weniger Pflanzenschutzmittel-Rückstände enthalten als konventionell hergestellte Ware. So wiesen 77,3 Prozent der Proben aus ökologischem Anbau überhaupt keine quantifizierbaren Rückstände auf, während bei konventioneller Ware in nur 41,9 Prozent der Proben keine Rückstände quantifiziert wurden. 1,3 Prozent der Bio-Proben wiesen Höchstgehalts-Überschreitungen auf. Bei konventioneller Ware lag die Überschreitungsquote bei 2,5 Prozent.

lid