Das geht aus dem Bericht der EU-Kommission über die Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie hervor, der heute vorgelegt wurde. Demnach weist Malta die höchsten Nitratwerte im Grundwasser auf, gefolgt von Deutschland und Spanien. Angegeben wird von der Brüsseler Behörde auch die Belastung des Trinkwassers. Hier finden sich die höchsten Gehalte an Nitrat in Malta, Belgien sowie Grossbritannien.

Zusammenfassend zieht die Brüsseler Behörde ein positives Fazit. So gebe es insgesamt weniger Wasserverschmutzung durch die Landwirtschaft. Zudem zeige der vorgelegte Bericht, dass die Richtlinie in den letzten zwei Jahrzehnten erfolgreich zur Verringerung der durch Nitrate in Oberflächen- und Grundwasser verursachten Wasserverschmutzung beigetragen habe.

Trotzdem seien weitere Anstrengungen zur Nitratreduzierung erforderlich, so die Kommission. Der Bericht verweist insbesondere auf die Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Gerade in den betroffenen EU-Ländern seien weitere Anstrengungen erforderlich, um die Gewässer in der Europäischen Union in einen „guten Zustand“ zu bringen.

EU-Umweltkommissar Karmenu Vella verwies auf die Bedeutung von sauberem Wasser, vor allem für gesunde Ökosysteme sowie die Lebensqualität der Bürger. Die Landwirte forderte der Malteser auf, immer nach Wegen zu suchen, den Nährstoffkreislauf nachhaltiger zu gestalten. Dadurch würden auch die Kosten für die Behandlung des mit Nitrat verschmutzten Wassers verringert. Überdies liege ein qualitativ hochwertiges Trinkwasser auch im langfristigen Interesse der Landwirte selbst.

AgE