Die Digitalisierung erfasst nun auch die Landwirtschaft, die einen Wandel in der Wahrnehmung und der Führung von landwirtschaftlichen Betrieben unausweichlich macht. Neue Technologien sollen Chancen in der Verknüpfung und Optimierung verschiedener landwirtschaftlicher Arbeitsbereiche bieten. Auf der Swiss Future Farm (SFF), dem Agroscope-Versuchsbetrieb in Tänikon TG, können Forscher und Fachleute nun hochmoderne Maschinen in Verbindung mit Smart-Farming Technologien live und unter realen Bedingungen im Einsatz erleben und testen. Die formelle Eröffnung fand am Donnerstag statt.

Ein Ort der Begegnung

Die SFF wurde ins Leben gerufen, um digitale Technik für die Landwirtschaft nicht nur theoretisch zu erörtern, sondern auch praktisch greifbar und verständlich zu machen. Sie bietet eine vollumfängliche Plattform für einen professionellen Austausch mit den Landwirten. Dafür wurden neue Beratungsstellen wie auch Räumlichkeiten für Schulungen geschaffen. Mitunter ist sie in dieser Form einzigartig in Europa, kein Wunder also, dass man an der Zukunft der Landwirtschaft arbeiten möchte.

Gebündeltes Wissen

«Der rote Teppich wurde heute Morgen symbolisch für den Start in eine neue Zukunft ausgerollt.», eröffnet Martin Huber, Direktor des Bildungs- und Beratungszentrums (BBZ) Arenenberg.

Drei Partner vereinen ihr Wissen in den Bereichen Bildung, Wissensvermittlung und Entwicklung für die Landwirtschaft auf dem Versuchsbetrieb in Tänikon. Eine Synergie zwischen Agrarforschung und Technik. Dabei arbeiten die AGCO Cooperation, ein weltweit agierender Hersteller und Anbieter von Traktoren und Landmaschinen, das Bildungs- und Beratungszentrums Arenenberg für Land- und Hauswirtschaft und die GVS Agrar AG als Importeur von Landmaschinen im Bereich Dienstleistung und technische Beratung zusammen.

Die Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt Agroscope ermöglicht die Erfassung und laufende Auswertung von Daten, mit welcher die Entwicklung neuer Technologien und Bewirtschaftungsmethoden vorangetrieben werden kann. Das zusammengetragene Wissen wird dann an den Landwirt weitergegeben, der es in seinem Betrieb individuell und nutzbringend einbinden könnte.

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