Die beliebteste Beere ist die Erdbeere: 7'300 Tonnen haben Obstbauern im letzten Jahr produziert. Dagegen nehmen sich die 380 Tonnen Brombeeren geradezu bescheiden aus. Damit liegen die blauschwarzen Früchte hinter Erdbeere, Himbeere und Johannisbeere auf dem vierten Platz der Beeren-Hitparade.

Die süss-säuerlichen Brombeeren, die hauptsächlich in der Ostschweiz und im Mittelland angebaut werden, haben es aber in sich. Denn Brombeeren sind überaus reich an Vitaminen und Mineralstoffen. So enthalten sie beispielsweise viel Kalzium, Kalium, Magnesium sowie das Immunsystem stärkende Vitamin C und Beta Carotin. Gesund sind aber nicht nur die Früchte, sondern ebenso die Blätter. Als Tee zubereitet, wirken sie entzündungshemmend, blutzuckersenkend und schleimlösend. Brombeerblätter werden deshalb auch in der Naturheilkunde verwendet, etwa bei Durchfall, Blasenentzündungen oder Sodbrennen.

Viele kleine Beeren

Die kalorienarmen Brombeeren werden meist roh gegessen – als Snack für zwischendurch, als Dessert oder im Müesli mit Milch oder Jogurt. Verarbeiten lassen sich die kleinen Früchte zu Konfitüren, Fruchtsäften sowie zu alkoholischen Getränken wie etwa Obstwein oder Schnaps.
Die botanisch zu den Rosengewächsen gehörende Brombeere besteht aus einer Vielzahl kleiner Beeren, die um einen weissen Fruchtzapfen herumwachsen. Dieser wird bei der Ernte abgestreift, was je leichter geht, desto reifer die Früchte sind.

Der Name leitet sich vom altdeutschen Wort «Bramoberi» ab, was so viel wie Dornbeere bedeutet. Seit einigen Jahren existieren aber auch dornenfreie Brombeersträuche.

lid