Die Preisbänder für die letztjährige Kartoffelernte wurden am 1. Mai 2014 von der Branchenorganisation Swiss­patat veröffentlicht. Bis Redaktionsschluss lag aber noch keine Mitteilung über die Preisbänder der diesjährigen Kartoffelernte vor.  

«Das Preisband ist in Diskussion», bestätigt Ruedi Fischer, Präsident der Vereinigung Schweizerischer Kartoffelpflanzer (VSKP), auf Anfrage. Auf die Frage, ob die Kartoffelpreise unter Druck seien, antwortet Fischer: «Das möchte ich nicht so sagen. Es laufen noch Diskussionen mit den Abnehmern.» Es seien noch gewisse «Sachen» offen, erklärt Fischer. Die Verhandlungen dauerten an, erklärt Fischer und sie könnten noch die nächsten Wochen andauern.


Auch die Frühkartoffelpreise sind noch nicht festgelegt. Die Medienmitteilung zum Start der Schweizer Frühkartoffelsaison 2015 erscheine am 6. Mai, erklärt Fischer. Letztes Jahr erschien diese Mitteilung einen Tag später, am 7. Mai. Anfang Mai kämen die ersten Schweizer Frühkartoffeln auf den Markt, weiss Fischer, und ab Mitte Juni sei der Schweizer Markt vollständig mit Schweizer Frühkartoffeln versorgt, schätzt er. Das «Frühkartoffelkonzept 2015» wurde hingegen schon Ende 2014 verabschiedet. Laut diesem Konzept liegt der Schwerpunkt auf einer möglichst frühen, vollen Marktversorgung mit schalenfesten neuerntigen Kartoffeln.

Fläche der gedeckten Frühen nahm um 28 ha ab

Damit der Markt möglichst früh mit Schweizer Frühkartoffeln versorgt werden kann, sei es wichtig, dass in den frühen Gebieten frühreife Kartoffelsorten angebaut werden, aber die Frühkartoffelfläche solle nicht aus
gedehnt werden, heisst es im Konzept. Die Schweizerische Zentralstelle für Gemüsebau (SZG) bestätigt, dass heuer 359 Hektaren (ha) mit Folien überdeckt worden sind, 28 ha weniger als im Vorjahr. 2014 wurden 387 a Frühe unter Folien gepflanzt.

Hans Rüssli