Bohnen werden schon seit Jahrtausenden kultiviert. Bereits um etwa 6‘000 vor Christus wurden sie in Peru angepflanzt. Für viele Völker waren Bohnen lange Zeit wegen ihres hohen Gehalts an Proteinen ein Hauptnahrungsmittel.

Von der Hülsenfrucht gibt es zahlreichen Sorten. Man findet sie in grosser oder kleiner Form, rot, weiss oder schwarz. Bei uns am bekanntesten ist die längliche, grüne Gartenbohne. Sie wurde etwa im 16. Jahrhundert von spanischen Seefahrern nach Europa gebracht. Wegen ihres unkomplizierten Anbaus wurde sie bald eine wichtige Kulturpflanze.

Beliebte Dörrbohnen

In der Schweiz werden jährlich rund 2‘000 Tonnen Bohnen geerntet. Pro Kopf und Jahr werden 600 Gramm gegessen. Sehr beliebt sind hierzulande Dörrbohnen. Aber auch die klassische Speck-und-Bohnen-Kombination findet immer wieder Platz auf Schweizer Tellern.

Proteinpaket auf dem Teller

Roh sind Bohnenarten giftig. Das liegt am Stoff Lectin, der in dem Gemüse enthalten ist. Erst mit dem Erhitzen wird dieser zerstört und die Bohne geniessbar.

Eines haben die vielen verschiedenen Bohnensorten gemeinsam: sie enthalten wertvolle Nährstoffe, die sie sehr gesund machen. Neben Vitaminen wie B, C und Provitamin A liefert die Bohne auch Folsäure und Mineralstoffe wie Kalzium und Eisen.

Besonders bemerkenswert ist der hohe Gehalt an Eiweiss. Mit mehr als 20 Prozent ist die Bohne ein wahres Proteinpaket. Das macht sie beispielsweise für eine vegetarische Ernährung sehr interessant. Aber auch für Nicht-Vegetarier gilt: Bohnen sind schmackhaft und machen bestimmt satt.

lid