Bis Anfang März betraf dies 803'000 Tiere in 78 Beständen mit nachgewiesener Geflügelpest, wie das Bundesagrarministerium auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag mitteilte. Weitere 254'000 Tiere wurden bis Mitte Februar in elf Beständen getötet, ohne einen positiven Befund auf den Erreger H5N8 abzuwarten. Grund dafür war, dass die Höfe in der Nähe von Beständen mit Vogelgrippe lagen oder andere Kontakte dazu bestanden. Am Mittwoch erreichte die Vogelgrippe auch das leztte bislang verschonte Bundesland, das Saarland.

Schutzmassnahmen in der Schweiz gelten weiter

Die Vogelgrippe grassiert seit November in der Schweiz, Deutschland und anderen europäischen Staaten. Auch Japan und China sind betroffen. Hierzulande konnte ein Übergreifen des Virus auf Geflügelhaltungen bisher verhindert werden. Auch bei den Wildvögeln hat sich die Lage beruhigt. Der letzte gemeldete Vogelgrippe-Fall eines Wildvogels datiere vom 6. Januar, berichtete der Landwirtschaftliche Informationsdienst diese Woche.

Die Schutzmassnahmen gegen die Vogelgrippe gelten in der Schweiz aber weiterhin - sicher noch bis Ende März. Dies teilte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen am Mittwoch mit.

Das Geflügelpest-Virus H5N8 ist für Vögel hoch ansteckend, für Menschen gilt es aber als ungefährlich.

jw