AboIn mehreren Ländern ist ASP in der Wildschweinpopulation ausser Kontrolle. So auch im Ferienland Italien. Afrikanische SchweinepestDer sommerliche Reiseverkehr könnte die ASP in die Schweiz bringenMontag, 24. Juli 2023 Mit einer Erhöhung der Biosicherheit lasse sich sowohl das Risiko einer Einschleppung und Ausbreitung von Krankheiten (Stichwort Afrikanische Schweinepest ASP) senken, als auch das Tierwohl erhöhen. Dies verspricht die Suisag im Zusammenhang mit dem neuen Zertifikat «Suisag BioSec», das in Zusammenarbeit mit der Versicherung Schweizer Hagel und der Firma Zaunteam lanciert worden ist.

18 Kriterien zu erfüllen

Betriebe mit Suisag BioSec sollen sich erfolgreich am Markt positionieren können, heisst es weiter. Ausserdem profitieren sie von einer um 10 Prozent reduzierten Prämie für die Epidemieversicherung bei Schweizer Hagel und einem Rabatt auf Schutzzäune von Zaunteam in derselben Höhe.

Für die Erlangung des Zertifikats sind 18 Kriterien zu erfüllen. In der Mitteilung gibt Suisag einige Beispiele:

  • Sofortige Entsorgung von Kadavern.
  • Reinigung mit 60 Grad heissem Wasser und Hochdruck.
  • Wildschweinsichere Umzäunung.
  • ASP-Risikoampel ausgefüllt, mindestens auf Gelb und jährlich durch Suisag-Tierarzt ausgewertet.
  • Besuch eines halbtägigen Grundkurses zur Biosicherheit.

550, dann 450 Franken pro Jahr

Die Kosten für die Teilnahme eines Betriebs am Suisag-BioSec-Programm werden für das erste Jahr mit 550 Franken beziffert. Ab dem zweiten Jahr betrage der Preis jährlich 450 Franken. Eingeschlossen seien der ordentliche Betriebsbesuch durch die Suisag, die Zertifizierung sowie die jährliche Weiterbildung. BioSec ist unabhängig vom SuisSano-Gesundheitsprogramm.

«Dank der Partnerschaft mit der Schweizer Hagel und dem Zaunteam können die Betriebe ihre Kosten unter dem Strich gering halten», schreibt die Suisag. Unter Umständen könne kostenmässig sogar ein positiver Saldo resultieren, wird Geschäftsführer Matteo Aeppli zitiert.  

Weitere Informationen zu Suisag BioSec finden Sie hier.