Betrachtet man die aktuelle Marktlage, zeigte sich am 23. April 2022, an der Freibergerverkaufsschau, eine beachtliche Anzahl verkäuflicher Freibergerpferde. Zum ersten Mal in der Geschichte des über 20-jährigen Anlasses, lud das OK, unter Präsident Peter Riedwyl, nach Schüpbach BE, in die grosszügige Emmental-Arena. 

Zwei Jahre Corona-Pause

Nach zweijähriger Corona-bedingter Durststrecke konnte endlich wieder eine Verkaufsschau stattfinden. Der Umzug von der Reithalle Sumiswald, wo der Anlass bislang stattfand, nach Schüpbach, sei verhältnismässig einfach über die Bühne gegangen. «Es war noch nie so einfach Helferinnen und Helfer zu finden wie heuer», erklärt Claudia Bärtschi, Geschäftsführerin der Organisation, auf Anfrage.

Gute Nachfrage nach Freizeitpferden

Für die Züchter und Verkäufer präsentiert sich die Marktlage schon einige Zeit von einer guten Seite. Rückläufige Fohlengeburten und die anhaltend gute Nachfrage nach Freizeitpferden arbeitet den Pferdezüchtern in die Hand. Obschon es nicht ganz einfach scheint, verkäufliche Pferde zu finden, konnte das OK 33 Freiberger auf der Verkaufsplattform Freibergerverkaufsschau anbieten. 

14 kamen nach Anmeldeschluss dazu

Die Pferde werden traditionell in einem Katalog aufgeführt und in der Halle unter dem Sattel, an der Hand und oder am Wagen präsentiert und von Kenner Fritz Trachsel kommentiert. Im aktuellen Katalog sind 19 Pferde aufgeführt. Nach Anmeldeschluss kamen noch 14 hinzu. Gehandelt wurden am Durchführungstag bereits rund sechs Pferde, einige weitere gehen auf Probe. 

Positive Rückmeldungen

Das OK zieht auf Anfrage am Abend eine positive Bilanz. Die Motivation, nach Corona endlich wieder einen Anlass durchzuführen, sei deutlich spürbar gewesen, sagt die Geschäftsführerin. Auch die Züglete weg von Sumiswald nach Schüpbach sei sehr geglückt. «Wir haben gute Rückmeldungen erhalten», so Claudia Bärtschi. Die Infrastruktur biete viele Vorteile und sei für die Helferinnen und Helfern auch mit einem kleineren Zeitaufwand verbunden beim Einrichten und Aufräumen, als vorher. 

Viele fröhliche Gesichter

Aber nicht nur die Pferde waren gefragt, sondern auch das gesellige Beisammensein. Claudia Bärtschi spricht von «vielen fröhlichen Gesichtern», die am Anlass zu sehen waren. Die Pferdezuchtgenossenschaft Oberemmental, der Pferdezuchtverein Unteremmental und der Pferdezucht- und Pferdesportverein Burgdorf sind für die Durchführung verantwortlich. Aus eben diesen Vereinen waren denn auch viele Gäste anwesend, die auch die Festwirtschaft rege nutzten. «Wir konnten rund 600 Mittagessen verkaufen», sagt Bärtschi.

Grusswort vom Verband

Zuvor gab es traditionell einen Apéro, andem der Präsident des Schweizerischen Freibergerverbands Albert Rösti sein Grusswort überbrachte. Aber auch die Zeit zum Fachsimpeln durfte nicht zu kurz kommen. Wie es sich für die Jahreszeit gehört, war eine der häufigsten Fragen, was für ein Fohlen im Stall steht und welchen Hengst man denn heuer eingesetzt habe.